Motorradtour durch Schottland/Pitlochry

Donnerstagmorgen 9:00 Uhr Ortszeit, leichter Niederschlag
Nachdem wir wieder aus dem Bauch der Fähre raus und den Zoll durchquert haben, sind wir mit Hilfe des Navie´s raus aus Newcastle. Über die A696 ging es über Landschaftlich sehr schöne Landstriche zunächst über Ponteland um anschließend weiter auf der A68 Richtung Jedburgh zu fahren. An dieser Stelle die kurze Anmerkung das dass "A" in UK nicht für Autobahn steht! Manny fühlte sich beim Anblick der Umgebung und der Häuser an die Bretagne erinnert. An der Grenze zu Schottland haben wir Rast gemacht und uns mit einem Kaffee aufgewärmt. Nissy hatte hier eine Tasse bekommen, die wäre bei uns locker als Kännchen durchgegangen! Natürlich wurde am Grenzstein erst mal Position eingenommen um sich für die Ewigkeit ablichten zu lassen. Bis hier war das Wetter, sagen wir mal, durchwachsen.
Immer wieder leichter Regen, was aber zu keiner Zeit die Reisegeschwindigkeit beeinträchtigt hat. Nachdem alle Ihren Kaffee auf hatten, fuhren wir weiter bis Jedburgh. Dort hatten wir die Möglichkeit, den Grenzkaffee wieder wegzubringen. Auch wollten wir hier endlich tanken (zwei vorherige Versuche scheiterten darin, dass die Tankstellen geschlossen waren). Aber auch die Tankstelle in Jedburgh war auf Grund von Instandhaltungsarbeiten geschlossen! Also weiter bis Saint Boswells, dort konnten wir die Luft aus unseren Tanks wieder herauslassen. Anschließend nahmen wir wieder die Fahrt auf der A68 Richtung Edinburgh auf. Zwischen Pathhead und Edinburgh haben wir dann so richtig den Arsch nass gekriegt. Zwar ließ der Regen bis Edinburgh langsam wieder nach, dennoch hatte keiner mehr so richtig Bock darauf die Sehenswürdigkeiten, geschweige denn die Burg zu besichtigen. Also haben wir dort nur zu Mittag gegessen, um uns anschließend durch den Verkehr raus aus der Stadt zu quälen. Über die Forth Road Bridge ging es dann auf der A90 und M90 am Loch Leven vorbei Richtung Perth. Der leichte, aber beständige Regen begleitete uns auf diesem gesamten Stück. Nachdem wir bei Perth auf die A9 gewechselt sind, haben wir
noch eine Pinkel- und Zigarettenpause eingelegt. Die Signale der Mitfahrer waren eindeutig und einstimmig! Wir wollten endlich im Hotel ankommen. Also, jetzt hieß es einmal mehr die Zähne zusammenbeißen und die letzten Meilen oder Km abspulen. Wie wir dann von der A9 auf die A924 nach Pitlochry abgefahren sind, konnten wir schon hoch oben das Atholl Palace Hotel sehen. Mittlerweile hat es auch zu regnen aufgehört. Nachdem wir dann die Blair Atholl Distillery gegenüber der Tankstelle passiert hatten, ging es hinter der Brücke nach rund 290 km rechts rauf in den Hoteleigenen Park. Bei der Zufahrt zum Hotel waren einige Gruppen dabei Highlandgames zu spielen. Später haben wir erfahren, das dies eine holländische Firma war, die dort einen mehrtägigen Teamentwicklungsworkshop durchführen.
Für uns aber hieß es erst einmal einchecken, auf´s Zimmer, raus aus den nassen Kombis und zum Trocknen aufhängen, Frisch machen. Nachdem wir alle soweit fertig waren, trafen wir uns in der Lobby des Hotels. Entgegen der Planung hatte aber niemand mehr so richtig Lust runter in die Stadt zu gehen, geschweige denn, nachher wieder rauf zum Hotel. So sind wir in die Hotelbar und haben den Tag bei Fish & Chips sowie ein, zwei Bier ausklingen lassen. Alle waren recht ausgelaugt und so ging es auch zeitig zu Bett! Die Anreise nach Pitlochry war, auch auf Grund des Wetters, recht unspektakulär und ohne große Sehenswürdigkeiten.